Lieder. Von Dunkelheit.

In einem kontemplativ-experimentellen Konzert widmen sich acht Sänger*innen einer ambivalenten Zeit, dem Advent. Im Alltag von weihnachtlichen Kitsch und Gloria überschattet, sind es doch eigentlich die Zwischentöne, der Raum, die Erwartung von Transformation, die diese Zeit ausmachen. Gerade im dunklen Advent fehlen uns oft die Menschen, von denen wir Abschied nehmen mussten. Gleichzeitig steht in ihrem bildlichen Zentrum ein Neuanfang, ein kleines Licht in der Dunkelheit.

Die nach den Plänen von Gottfried Böhm gestaltete Kapelle „Madonna in den Trümmern“ ragt aus den Überresten der im zweiten Weltkrieg zerstörten Kolumbakirche hervor. Die unversehrt gebliebene gotische Marienstatue, die zu einem Hoffnungssymbol im Nachkriegs-Köln wurde, steht in ihrem Zentrum.

Eingeladen sind alle, die sich gemeinsam diesem Ort, dieser Jahreszeit und sich Selbst kontemplativ nähern möchten – in Musik, Worten und Stille. Wir singen Musik aus der Renaissance, sowie Stücke, die an diesem Tag zum ersten Mal erklingen werden; Eigenkompositionen, sowie Werke von Thomas Tallis, John Sheppard und Richard Lloyd.

u.a. mit Paula Bächli, Alma Naidu, Liliana Scotto, Julia Sanjurjo, Simon Pichol, Andreas Theobald

St. Kolumba – Kapelle Madonna in den Trümmern, Köln